Eltern meinen es gut und freuen sich, wenn ihre Kinder regelmäßig zum Sport gehen. Allerdings werden aus Unkenntnis häufig Fehler begangen, die nicht nur zu Verletzungen führen können, sondern ggf. auch zu irreparablen Schäden.

Fehler 1 - falsches Schuhwerk:
Wie häufig sehen wir bei Kindern im Sport, dass Schuhe verwendet werden, die für die Sportart gar nicht geeignet sind.

  • Unterschiedliche Sportarten stellen unterschiedliche Anforderungen an einen Sportschuh.
  • Ein Sportschuh, der im Alltag getragen wird, ist in den seltensten Fällen für die Ausübung einer Sportart geeignet.

Fehler 2 - der richtige Sportschuh, ist doch der falsche Schuh:
Wenn für die Sportart der passende Sportschuh ausgesucht wurde, sollte immer noch berücksichtigt werden, ob das ausgewählte Modell das richtige für mein Kind ist.

Vielfach werden beim Handball oder Tennis Sportschuhe mit Außenranderhöhungen angeboten. Da Kinder und Jungendliche aber recht häufig einen Knickfuß haben, verstärken diese Schuhtypen die Pronation des Rückfußes, was zur verstärkten Rotation des Unterschenkels führt und dadurch zu Schäden nicht nur im Sprunggelenksbereich, sondern auch u.a. am Knie verursachen kann.

Fehler 3 - die unzureichende Qualität:

Mir ist keine Sportart bekannt, bei der ein Sportschuh getragen werden sollte und bei der der Rückfuß nicht vernünftig geführt und gehalten werden soll.

  • Die Fersenkappe des Sportschuhes sollte daher eine ausreichende Festigkeit haben.
  • Die Formstabilität der Längsachse von Vorfuß zum Rückfuß sollte gewährleistet sein.

Fehler 4 - die fehlende Passform:

Die Passform ist enorm wichtig. Wenn der Fuß keinen richtigen Halt im Schuh hat, kann das einfach nicht gesund sein. Daher sollten Sportschuhe immer in einem Schuhfachgeschäft erworben werden. Eine Investition die sich bei einer guten Beratung immer rechnet!

Fehler 5 - die so häufig unterschätze Fußfehlstellungbei Kindern und Jungendlichen:

Natürlich kann sich rein theoretisch der kindliche Knickfuß „herauswachsen“. In der Regel tut er das aber ab dem 6. Lebensjahr nicht mehr. Spätestens dann sollte aus unserer Erfahrung mit sensomotorischen Einlagen die natürliche Aufrichtung der Füße durch kleine Inputs über die sensomotorische Einlagenversorgung unterstützt werden. Beim Sport haben die genannte oder andere Fußfehlstellungen ganz andere Auswirkungen.

Kommt Dir als Elternteil, Trainer oder Betreuer einer der genannten Punkte vertraut vor? Dann würde ich mich über Deine Gedanken, Fragen oder Anmerkungen freuen.

Gerne bist Du auch eingeladen, bei uns vorbeizukommen.

Ich freue mich auf deinen Besuch!

Carsten